Ein wenig Farbe erzählt die bewegende Geschichte von Helena, einer Transfrau, die kurz vor einer geschlechtsangleichenden Operation in einer Nacht voller Erinnerungen ihr Leben reflektiert. Von der Kindheit als Klaus über schwierige Phasen bis hin zur Selbstakzeptanz – Helena nimmt das Publikum mit auf eine intime Reise voller Emotionen.
Das Stück verbindet dabei tiefgründige Gesellschaftskritik mit Humor und Lebensfreude. Mit viel Witz und Wärme beleuchtet es gesellschaftliche Normen, Vorurteile und den oft steinigen Weg zu sich selbst – ohne dabei die Leichtigkeit des Seins zu verlieren.
Ein wenig Farbe ist mehr als ein Drama: Es zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie gesellschaftlicher Druck und Ausgrenzung überwunden werden können – mit scharfem Blick und einer Prise Ironie. Die humorvollen Momente machen die Geschichte zugänglich und bringen das Publikum immer wieder zum Schmunzeln.
Die musikalische Begleitung wird live am Klavier von Mario Stork gespielt und unterstreicht die intime, konzentrierte Atmosphäre des Abends.
Mit nur einer Stimme auf der Bühne verkörpert Bernd Julius Arends Helena in all ihren Facetten – verletzlich, kämpferisch, witzig und einfach menschlich.
Regie führt Katharina Koch, die die emotionale Tiefe und den Humor des Stücks perfekt zur Geltung bringt.
Rory Six stammt aus Belgien und ist ein renommierter Musicaldarsteller, Komponist und Autor. Er stand in großen Produktionen wie Les Misérables, Elisabeth und Cats auf der Bühne und ist auch als kreativer Kopf hinter einer Reihe emotional berührender Musicalstücke bekannt.
Ein besonderes Highlight seines Schaffens ist das mehrfach ausgezeichnete Musical Wenn Rosenblätter fallen – ein tiefgreifendes Werk über Liebe, Verlust und den Umgang mit Trauer. Das Stück wurde mit dem 1. Preis der MusicalMakersBeurs ausgezeichnet, erhielt den Vlaamse Musicalpreis und feierte große Erfolge in Belgien, den Niederlanden und Deutschland.
Die Inszenierung am KATiELLi Theater wurde 2021 sogar für den Deutschen Musical Theater Preis in der Kategorie „Bestes Revival“ nominiert – ein Beleg für die emotionale Kraft und musikalische Qualität seiner Werke.
Mit Ein wenig Farbe knüpft Rory Six nahtlos an diese Erfolgsreihe an: ein bewegendes Solo-Musical, das gesellschaftliche Themen mit berührender Musik, feinem Humor und tiefer Menschlichkeit verbindet.
Dieses Musical ist ein berührendes Plädoyer für Selbstbestimmung, Akzeptanz und Mut. Es regt zum Nachdenken an und bringt dabei mit viel Charme und Humor Licht in ein oft tabuisiertes Thema. Ein Theaterabend, der zum Lachen, Weinen und Nachfühlen einlädt – und der noch lange im Herzen nachklingen wird.
In „Ein wenig Farbe“ übernimmt Bernd Julius Arends die herausfordernde Rolle der Helena, einer Transfrau, die sich in einer schlaflosen Nacht den entscheidenden Fragen ihres Lebens stellt. Zwischen Erinnerungen, inneren Konflikten und der Suche nach Identität entfaltet Arends eine fein nuancierte, tief emotionale Darstellung, die unter die Haut geht. Als Darsteller bringt er dabei nicht nur Bühnenpräsenz und gesangliche Ausdruckskraft ein, sondern auch großes persönliches Engagement für die Themen des Stücks – Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und Menschlichkeit.
Auch in anderen Produktionen am KATiELLi Theater war Arends in zentralen Rollen zu erleben: etwa in der musikalischen Komödie „NON(N)STOP!“, dem Publikumsliebling „Ewig jung“ oder den Off-Broadway-Musicals „tick, tick… BOOM!“ und „Thrill me!“, bei denen er als Übersetzer, Darsteller wie auch als Produzent überzeugte.
Mit feinem Gespür für anspruchsvolles, berührendes Musiktheater gelingt es ihm immer wieder, gesellschaftlich relevante Stoffe einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Bernd Julius Arends ist Gründer und künstlerischer Leiter des KATiELLi Theaters in Datteln, das sich seit seiner Eröffnung 2010 als feste Größe in der deutschen Musical-Landschaft etabliert hat. Zuvor war er auf großen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen – u. a. als Lefou in „Die Schöne und das Biest“, Alfred in „Tanz der Vampire“, Sir Robin in „Spamalot“ sowie Lord Savage in „Jekyll & Hyde“. Mit dem KATiELLi Theater hat er sich einen Herzenswunsch erfüllt: ein Theater für echtes, nahbares Musiktheater – jenseits des Mainstreams, aber mitten im Leben.
Mario Stork begleitet das KATiELLi Theater seit vielen Jahren als Pianist und musikalischer Leiter – zuletzt bei „Wenn Rosenblätter fallen“, dessen deutsche Erstaufführung-Previews er unter der Leitung von Autor Rory Six sorgsam begleitete.
Der vielseitige Musiker bewegt sich sicher zwischen Musical, Chanson, Rock und Klassik. Neben seinen Arbeiten als Arrangeur und Begleiter für Soloprogramme und Konzertformate ist er als Komponist eigener Bühnenwerke (z. B. Wo Liebe ist, Ein Lied von Freiheit, Nimmerwiedermehr, Gezeitenwende) aktiv. Sein Album „Lebenswert“ (2021), erstmals mit kompletter Rockband aufgenommen, zeigt seine moderne Klangästhetik.
Zahlreiche Projekte – u.a. mit Sound of Music Concerts, Jan Ammann oder Alexander Klaws – sowie seine genreübergreifenden Kompositionen machen ihn zu einem festen Bestandteil der deutschsprachigen Musicalszene.
Seine künstlerische Grundlage bildete zunächst autodidaktisches Klavierspiel, später begleitet von Privatunterricht bei Salvador Caro (Musiktheater im Revier). Stork studierte Theater- und Musikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum sowie Musikwissenschaft und Musiktheorie an der Folkwang-Hochschule Essen – eine solide Basis, die seine vielschichtige Bühnenpraxis prägt.
Diese Kombination aus feinfühliger Pianistik, fundierter Theorieausbildung und (Chor-)Dirigentenkompetenz macht Mario Stork zu einem unverzichtbaren kreativen Impulsgeber im (über-)regionalen Musik- und Theaterleben.
Katharina Koch ist seit vielen Jahren eine feste Regiegröße am KATiELLi Theater. Ihre Inszenierungen verbinden Humor, Musikalität und eine klare Handschrift, die sowohl das Ensemble als auch das Publikum inspiriert. Ob berührend und leise wie in „Wenn Rosenblätter fallen“, schräg-musikalisch wie im Kultklassiker „Der kleine Horrorladen“, generationenübergreifend wie in „Ewig jung“ oder pointiert-komisch wie aktuell in „Heiße Zeiten – Wechseljahre“.
Ihre Arbeiten zeichnen sich durch Genauigkeit, Spielwitz und emotionale Tiefe aus – stets mit einem sicheren Gespür für Timing, Figurenführung und musikalischen Ausdruck.
Katharina Koch wurde an der Stage School Hamburg ausgebildet und war seitdem viele Jahre als Musicaldarstellerin tätig. Engagements führten sie u. a. an das Maxim Gorki Theater Berlin, das Staatstheater Kassel, das Theater am Potsdamer Platz, das Palladium Theater Stuttgart (Die Schöne und das Biest) und das Wiener Ronacher. Auch freie Produktionen wie Lö Bal Almanya am Ballhaus Naunynstraße prägten ihren Weg.
Nach der Weiterbildung zur Theaterpädagogin BuT an der Theaterwerkstatt Heidelberg erweiterte sie ihr Profil um Workshopformate und Dozententätigkeiten. Ihre vielseitige künstlerische Basis spiegelt sich bis heute in ihrer Arbeit wider: körperlich, musikalisch, erzählerisch – immer nah am Ensemble und mit viel Liebe zum Detail.
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10:00 Uhr – 12:00 Uhr
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jeweils 1 Stunde vor Showbeginn